Schlag einstellen

Die Auslösung des Viertelstundenschlages erfolgt vom Gehwerk aus. Der Stundenschlag wird vom Viertelstundenschlag ausgelöst. Die Kraftübertragung erfolgt jeweils vom Hebel des Schlagwerkes über einen Drahtseilzug zum Schlaghammer an der Glocke.

Bei einer Abweichung des Schlages von der tatsächlichen Uhrzeit, lässt sich diese leicht korrigieren:

Dazu wird der Auslösehebel des jeweiligen Schlages (3 für Viertelstundenschlag bzw. 3a für Stundenschlag – mit Stundenzählscheibe) kurz angehoben, bis der Schlag anläuft. Nach Ablauf des Schlages kann der Vorgang wiederholt werden, bis der korrekte Viertel- bzw. Stundenschlag erreicht ist.

Wird gleichzeitig der jeweilige Schlaghebel mit Drahtseilzug mit der Hand herunter gezogen und gehalten, läuft nur der Schlag der Uhr ab, ohne dass der Hammer auf die Glocke trifft (stiller Schlag).

Falls beide Schlagwerke korrigiert werden müssen, so ist immer zuerst der Viertelstundenschlag einzustellen und anschließend der Stundenschlag.

Bei Turmuhren mit nur einem Schlagwerk (Stundenschlag – eventl. mit Halbschlag) erfolgt das Einstellen des Schlagwerkes analog. Bei älteren und insbesondere bei geschmiedeten Turmuhren können die Auslösehebel für Viertelstunden- und Stundenschlag auch anders aussehen und sich auch teilweise horizontal bewegen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, an welcher Stelle Sie den Auslösehebel des jeweiligen Schlagwerkes anheben oder verschieben müssen, so beobachten Sie zunächst den Ablauf eines Stundenschlages:

Zuerst bewegt sich der Auslösehebel des Viertelstundenschlages (Verbindung zwischen Zeigerwellenabgang und Viertelstundenschlagwerk). Kurz vor Ablauf des Viertelstundenschlages bewegt sich der Auslösehebel des Stundenschlages. Das manuelle Anheben bzw. Verschieben der Auslösehebel erfolgt an einem gut zugänglichen Bereich des Auslösehebels möglichst dicht am jeweiligen Schlagwerk.