Automatische Gangregulierung
Eine mechanische Turmuhr ist meist den großen Temperaturschwankungen im Inneren eines Kirchturmes ausgesetzt. Während in der Winterzeit im Turm meist Außentemperatur mit den entsprechenden Minusgraden herrscht, heizt sich das Turminnere im Sommer oft bis weit über 30° C auf. Gangabweichungen der Uhr treten vor allem durch diese Temperaturänderungen und damit Änderungen von Pendellänge und Schwingungsdauer des Pendels auf. Auch die temperaturabhängige Zähigkeit der Schmierstoffe beeinflusst den Uhrgang.
Selbst wenn es einen Uhrbetreuer gibt, der den Uhrgang bei Temperaturänderungen korrigiert, lässt sich eine Gangabweichung von mehreren Minuten pro Woche bei mechanischen Turmuhren oft nicht vermeiden.
Sichere Abhilfe schafft hier eine elektromagnetische Regulierung des Uhrganges.
Bei der von unserer Firma gefertigten Gangregulierung erfolgt kein Eingriff in das Uhrwerk als solches.
Der Gang der Uhr wird so eingestellt, dass diese wenige Sekunden pro Stunde vorgeht, was in der Anzeige der Uhr kaum feststellbar ist. Über einen Sensor erfolgt der Abgriff des genauen Zeitpunktes der Auslösung des Uhrschlages. Ein unterhalb des Pendels montierter, beweglicher Elektromagnet wird dadurch aktiviert und stoppt das Pendel zu diesem Zeitpunkt.
Eine funkgeführte Quarzuhr unterbricht die Stromzufuhr zum Elektromagneten zu einem festgelegten Zeitpunkt, i.d.R. zur vollen Stunde. Der Elektromagnet gibt das Pendel wieder frei.Die temperaturabhängige Gangabweichung des Pendels ist damit korrigiert und die Uhranzeige samt Uhrschlag stimmen mit der exakten Zeit überein.
Unsere Firma fertigt und montiert eine auf Ihre Turmuhr optimierte elektromagnetische Gangregulierung.